Zum Hauptinhalt springenSkip to page footer

Alumni im Interview: Frank Schütz von der Goethe-Universität

Dr. Frank Schütz (59) studierte von 1989 bis 1995 Humanmedizin sowie von 2014 bis 2016 Rechtswissenschaften an der Goethe-Uni in Frankfurt am Main. Heute arbeitet er als Facharzt für Innere Medizin, Notfall- und Reisemedizin.

Da ich ja sozusagen in zwei unterschiedlichen Epochen jeweils einen Studiengang absolviert habe, hatte ich das Vergnügen, sowohl den früheren Campus Bockenheim als auch den Campus Westend mit all seinen modernen Gebäuden und dem weitläufigen Gelände näher kennenzulernen. Insbesondere während meines Medizinstudiums Anfang der 90er-Jahre habe ich nahezu täglich in der Mensa gegessen, denn das gute Preis-Leistungs-Verhältnis hat uns voll überzeugt. So kostete ein Gyrosteller mit Pommes gerade mal 3,60 Mark, und da wir volle Teller liebten, war das für uns geradezu perfekt. Als BAföG-Empfänger hatte ich des Öfteren mit dem damaligen Studentenwerk zu tun und stets gute Erfahrungen gemacht. Mit den Wohnheimen, dem sog. KOTZ (Kommunikationszentrum) und dem STUDI Gebäude an der JWG Universität (zwischen Hautgebäude und den „Zahni’s“), assoziiere ich unter anderem grandiose Partys. Allerdings herrscht darüber, was dort passierte, lebenslange Schweigepflicht!

Das Essen in der Mensa war stets gut und reichlich, die Leute freundlich und entspannt. Da ich mein Abitur am Abendgymnasium in Frankfurt erarbeitet hatte und dort eine erfolgreiche und tolle Zeit hatte, war es stets eine Freude, wenn ich die alten „Pauker“ in der Mensa traf. Dies kam doch häufiger vor. Insbesondere mein Latein- und mein Physiklehrer fallen mir da spontan ein. Mancher Nachmittag stand nach einem Mensabesuch dann unter dem Motto „plenus venter non studet libenter“. Geschadet hat es uns nicht. Müsste ich vergleichen, war für mich die Zeit in Bockenheim / Sachsenhausen die intensivere und auch „wildere“.

Ich erinnere mich, dass ich mit drei oder vier Medizinstudenten und anderen an einem großen, runden Tisch im Außenbereich der Mensa gegessen habe. Ich hatte ein halbes Hähnchen und wir „sezierten es anatomisch“ und führten Vergleiche zu den „Präparaten“ in unserem aktuellen PRÄP Kurs. Dies führte dazu, dass die „fremden“ Studenten plötzlich fluchtartig unseren Tisch verließen. Wir hatten uns gar nichts dabei gedacht und merkten es erst zu spät.

P.S.: Ich habe zwar kein Foto mehr aus dieser Zeit, besitze aber tatsächlich noch meine „Studentenkarre“!

Das Interview führte Stephanie Kreuzer.

Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.

0 Kommentare

Du willst keinen Blog-Beitrag verpassen? Dann abonniere uns!
Suchformular

Archiv

2024 (1)

März (1)

2023 (37)

Dezember (4)

November (4)

Oktober (3)

September (3)

August (4)

Juli (4)

Juni (6)

Mai (4)

April (5)