Alumni im Interview: Hartwin Möhrle von der Goethe-Universität
Hartwin Möhrle (67), selbständiger Consultant und Coach. Mitgründer und langjähriger Geschäftsführender Gesellschafter der A&B ONE Kommunikationsagentur GmbH. Nach dem Studium arbeitete er als freier Journalist, von 1990 bis 1993 war er Chefredakteur des Stadtmagazins „Journal Frankfurt“.
Haben Sie während Ihres Studiums von 1977 bis 1983 (Diplompädagogik, Germanistik und Musik) viel Zeit auf dem Campus Bockenheim verbracht?
Insbesondere in der zweiten Hälfte meines Studiums war ich in der Studierendenvertretung auf Fachschafts- und Universitätsebene politisch aktiv, in den Jahren 1982/83 sogar als AStA-Vorsitzender. Gerade in dieser Funktion gab es häufig Kontakte zur damaligen Leitung des Studentenwerks, und so war ich viel an der Uni unterwegs.
Wie oft haben Sie in der Mensa gegessen? Hat das kulinarische Angebot Ihre Erwartungen erfüllt?
Immer mal wieder, aber eher unregelmäßig. Ein Lieblingsessen hatte ich nicht wirklich. Zwar hatte das Bewusstsein für gesündere, biologisch erzeugte Nahrung auch zu dieser Zeit schon angefangen zu wirken, aber das Mensa-Essen gehörte damals nicht gerade zu den Vorreitern gesundheitsbewusster Ernährung.
Welche sonstigen Dienstleistungen des Studierendenwerks haben Sie während Ihrer Studienzeit in Anspruch genommen?
Für mich persönlich war das Beratungsangebot sehr wichtig, außerdem hatte ich BAföG bezogen. In meiner politischen Tätigkeit spielte die finanzielle Unterstützung des damaligen Studentenwerks für die Fachschaft eine große Rolle.
Möchten Sie dem Studierendenwerk für die nächsten 100 Jahre noch etwas mit auf den Weg geben?
Das Studierendenwerk ist in seiner Funktion und Bedeutung bei der Unterstützung der Studierenden eine wichtige Säule der akademischen Bildung in Deutschland. Zwar war mein Verhältnis zu der Organisation Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre weitaus kritischer als heute. Aber schon damals hatte ich den Eindruck gewonnen, dass die Organisation zu wenig für die Vermittlung ihrer Tätigkeiten und damit ihrer Profilierung bei Studierenden und der Öffentlichkeit tut. Das Jubiläum bietet eine gute Gelegenheit, dies nicht nur im Rahmen des gegebenen Anlasses, sondern auch für die Zukunft zu tun. … und die Umbenennung in „Studierendenwerk“ war natürlich überfällig.
Das Interview führte Stephanie Kreuzer.
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