Im zweiten Teil unser Zeitreise gehen wir von den Einflüssen der Gastarbeitenden und der Reisefreude der Deutschen auf die Kulinarik der 1960er Jahre in unseren Mensen über die 1970er Jahre und enden bei einem echten Meilenstein in den 1980er Jahren - der Geschirr-Revolution!
Gastarbeitende und die Reisefreude der Deutschen prägen die 1960er Jahre:
Dass nun Geld zum Verreisen da ist macht sich auch in der Küche bemerkbar. Einen ähnlich starken Einfluss auf die deutschen Speisenkarten haben auch die nach Deutschland eingeladenen Gastarbeitenden: Spaghetti, Pizza, Gyros und Co. sind nun auch in Deutschland zu haben. Kulinarisch spießte man damals außerdem alles furchtbar gerne auf: vom Käsewürfel bis zum Cocktailwürstchen. Kein Wunder, dass der Schaschlik-Spieß der Hamburger der 60er Jahre war und auch die Speisenkarten unserer Mensen stark beeinflusste. Als zweites Aktionsgericht gab es deshalb am 10. Mai Schaschlikspieße in der klassischen Variante und einer veganen Variante in allen Mensen und Cafeterien.
Tiefkühlgerichte erobern die Küchen der 1970er Jahre:
Die 1970er Jahre werden international, die ersten Burger-Ketten eröffnen ihre Filialen und die Früchte werden immer exotischer. Aber vor allem eine Weiterentwicklung der Technik führt zur Veränderung der Essgewohnheiten: die Küchen und Supermärkte haben nun Tiefkühlabteilungen. Mit ihnen trat neben der gefrorenen Pizza vor allem ein Gericht seinen Siegeszug an: die Fischstäbchen. Erfunden wurden diese bereits in 1964er Jahren, fanden ihren Durchbruch in Deutschland aber erst in den Siebzigern. Wir bieten die Fischstäbchen als unser drittes Aktionsgericht mit einem leckeren Kartoffelsalat und Remouladensauce mit frischen Kräutern am 21. Juni in unseren Betrieben an – natürlich in der klassischen und in einer veganen Variante.
Mit der Geschirrrevolution in die 1980er
1983 wurden zum ersten Mal Porzellangeschirr und Besteck aus Edelstahl in unseren Mensen eingeführt – eine Neuerung, die sowohl aus Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit als auch aus Umweltschutzgründen begrüßenswert war. Vorher ärgerten wabbelige Plastikteller und zerbrechliches Einwegbesteck so manchen unserer Gäste.
Auf den Speisenplänen wird das Müsli zum Symbol einer neuen umweltbewussten Lebensführung, die im Waldsterben und der Katastrophe von Tschernobyl ihren Ausgangspunkt hat. Gleichzeitig schaffen es aber immer mehr Fertigprodukte in die Geschäfte und Fast Food wird immer beliebter. Diese Entwicklung geht unter anderem auch darauf zurück, dass immer mehr Frauen berufstätig sind und dementsprechend weniger Zeit zum Kochen haben. Diesen Trend haben unsere Köche damals zum Glück nicht übernommen und viel mehr einen echten Kassenschlager weiterhin mit Liebe und der benötigten Zeit zubereitet - die Spaghetti Bolognese. Seit den 1950er Jahren bieten wir das Gericht an, dass aber erst in den 1980er Jahren seinen echten Durchbruch in unseren Betrieben schaffte. In den letzten Jahren sind aber auch vegetarische und vegane Alternativen wie unsere Blumenkohl-Bolognese dazugekommen.
Im dritten und letzten Teil unserer Zeitreise erfahren Sie alles über den Wandel unserer Speisenplänen von den 1990er Jahren bis heute.
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