Alumni im Interview: Dr. Sven Köppel und Dr. Antje Peters von der Goethe-Uni

Dr. Sven Köppel (33) und Dr. Antje Peters (31) studierten beide zwischen 2008 und 2019 Physik und promovierten in theoretischer Physik. Seit 2012 sind sie ein Paar, haben 2017 geheiratet und inzwischen mit Lola und Ada ihre Familie komplettiert.

Unsere Zeitzeugenstory ist schon über zehn Jahre her; sie ereignete sich kurz vor Weihnachten 2012, genauer gesagt am 12.12.2012, und die Studentenwerk-Cafeteria „Darwins“ am Riedberg spielt dabei keine unerhebliche Rolle. Am letzten Unitag des Jahres werfen wir morgens einen Blick in die Webcam: Ja, es liegt tiefer Schnee auf dem nur 20 Autominuten entfernten Großen Feldberg. Wir, das sind Sven und Antje, also „Svantje“, zwei zu dieser Zeit gerade kurz vor bzw. nach dem Bachelorabschluss der theoretischen Physik stehende Jungphysiker. Unsere Beziehung ist damals noch nicht viel älter ist als die 2012 eröffnete Mensa und die Cafeteria „Darwins“ im Erdgeschoss des neuen Biologicums am Campus Riedberg.

Mit den Tabletts ins Winterwonderland

Der Plan steht jedenfalls schnell fest: Drei der Geschirrtabletts mit ihrem unverkennbaren Darwins-Druck werden mit Essen gefüllt, aber nur eines davon geht nach Verspeisung der leckeren veganen Gerichte auf das Rückgabeförderband. Die anderen beiden dürfen mit uns ins Winterwonderland reisen. Statt Schlitten fahren wir beide nämlich heute – Mensatablett! Dank seiner glatten Unterseite fährt das Tablett super über den Schnee und nimmt schnell Fahrt auf, die jedoch an Erhöhungen und Verwehungen abrupt endet, da wegen fehlender Tablettwölbung keine Toleranz gegenüber Unebenheiten besteht. Fahrspaß ist aber dennoch garantiert!

Stilecht bedanken wir uns danach für diese heimliche Leihe beim Darwins-Team: Noch vor Mensaschluss legen wir die beiden Tabletts wieder auf das Förderband, aber natürlich nicht mit dreckigem Geschirr, sondern einem kleinen Weihnachtsgeschenk und eine Flasche Sekt. Denn die Mitarbeiter vom „Darwins“ hatten – wie wir – immer einen Grund zum Feiern. Alle waren stets gut gelaunt und wirkten jederzeit kollegial und freundlich. Die exzellente Qualität der Darwins-Gerichte hat keine andere Mensa jemals erreicht. ... und wir müssen es wissen, denn wir waren während des Studiums wirklich JEDEN Tag im „Darwins“! Besonders lecker fanden wir die – vegetarischen – Wokgerichte, das vegane Sojaragout und den türkischen Kichererbseneintopf. Svens persönliches Wochenhighlight war der Kaiserschmarrn am Freitag. Meistens kosteten die Gerichte nur bis zu drei Euro und waren damit wirklich erschwinglich. Sehr gut erinnern wir uns auch noch an das Zuckerfest im „Darwins“ mit selbstgemachten Blätterteigsüßigkeiten, die es allerdings nur für Stammgäste gab. Außerdem wurde dort jedes Jahr zu Weiberfastnacht das Krawattenabschneiden sehr ernstgenommen!

Generell waren wir tagsüber viel auf dem Campus Riedberg, allerdings abends und am Wochenende eher auf dem Campus Bockenheim, auf einer Party im KOZ oder zum Relaxen in der Abendsonne im Innenhof vor der Mensa. Weil Antje im Wohnheim in Bockenheim und Sven in einem Wohnheim auf dem Campus Riedberg wohnte, konnten wir nach Lust und Laune zwischen den Stadtteilen pendeln. Hauptsache, wir waren zusammen.

Nach wie vor gehört ein Besuch im „Darwins“ für uns zum Pflichtprogramm bei jedem Frankfurt-Besuch; inzwischen leben wir nämlich in Münster (Westfalen). Und wer weiß, vielleicht geht es diesen Winter ja wieder auf den Feldberg. Diesmal reichen zwei Tabletts aber nicht mehr aus, wir „Svanten“ brauchen jetzt vier davon!

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