Irgendwie ist es ja seltsamerweise jedes Jahr dasselbe – Weihnachten steht ganz plötzlich und unerwartet vor der Tür, und prompt bricht im Dezember bei vielen Hektik aus. In den hintersten Winkeln wird nach Lichterketten und Dekoartikeln gekramt, Plätzchen müssen gebacken und ein Weihnachtsbaum besorgt werden. Manche haben schon das ganze Jahr über Augen und Ohren offengehalten, um Geschenke für Familie und Freunde zu besorgen, aber anderen fällt jetzt siedeheiß auf, dass für die Päckchen unterm Baum noch der Inhalt fehlt.

Unsere Tipps, auch für kleinere Budgets

Viele freuen sich generell über ein individuell ausgesuchtes oder gar selbstgemachtes Geschenk am meisten. Wer also entsprechende Erwartungen erfüllen und mit einer gewissen kreativen Ader ausgestattet ist, wird seine Talente gerne handwerklich ausleben. Passend zur kalten Jahreszeit bietet es sich zum Beispiel an, gemütlich auf dem Sofa mit Häkel- oder Stricknadeln direkt loszulegen, denn ein kuschliger Schal oder auch eine warme Mütze aus dicker Wolle sind schnell geklöppelt. … und nicht vergessen, hier gilt das Motto „nur echt mit Fehlern“! Ein absoluter Klassiker – und geeignet als familiäres Event – ist es natürlich, die Advents- und Weihnachtsdekoration selbst zu basteln, so zum Beispiel Fensterschmuck, Strohsterne oder Christbaumanhänger. Künstlerisch Begabte und feinmotorisch Geschickte bemalen sogar die Kugeln selbst.

Ideal, wenn man schon übers Jahr hinweg Wachsreste gesammelt hat, denn diese sind rasch eingeschmolzen und – mit neuen Dochten – prima zu neuen, bunten Kerzen gegossen. Gemeinsam mit einem alten Einmachglas, feinem Sand und einem schönen Band drumherum hat man direkt ein tolles Windlicht. Sand ist ein gutes Stichwort, denn Peelings fühlen sich auf der Haut ja so ähnlich an, können aber auch aus Öl und Zucker oder Salz hergestellt werden. Sowieso ist Meersalz quasi ein Alleskönner, denn es lässt sich sowohl als Badezusatz verwenden als auch für diverse Würzmischungen in der Küche einsetzen – all das natürlich ebenfalls selbstgemacht. Abgefüllt in kleine Gläschen mit Deckel, sind sie perfekt geeignet als Mitbringsel und Geschenk!

„In der Weihnachtsbäckerei“

Nicht zuletzt alles aus Schokolade oder süßes Gebäck steht als kleine Aufmerksamkeit in der (Vor-)Weihnachtszeit hoch im Kurs. Gerade leckere Pralinen und Trüffel lassen sich bereits aus wenigen Zutaten recht einfach herstellen und sind auch über die Feiertage hinaus eine Weile haltbar. Absolut unverzichtbar, ob als Geschenk oder für den Eigenverbrauch: Weihnachtsplätzchen. Wenn die heimische Backstube nicht viel Platz bietet, müssen es ja keine aufwändig ausgestochenen, geschichteten, gefüllten oder verzierten Exemplare sein. Viele Rezepte lassen sich auch ohne viele Gerätschaften oder Vorbereitung umsetzen und gelingen garantiert – so zum Beispiel Vanillekipferl. Das Rezept► findet Ihr auf unserem Blog.

Die Bethmännchen sind eine Spezialität, die auf keinem Frankfurter Gebäckteller fehlen darf und die auf eine Legende rund um die hiesige Familie Bethmann aus dem 19. Jahrhundert zurückgeht: Ursprünglich seien die Bethmännchen mit vier Mandelhälften bestückt gewesen, eine für jeden der vier Söhne (Moritz, Karl, Alexander und Heinrich), doch nach dem Tode Heinrichs im Jahr 1845 sei eine Mandelhälfte weggelassen worden. Diese Erklärung ist zwar umstritten, aber egal, denn seitdem dürfen die kleinen Kugeln aus Marzipanteig, der aus gemahlenen Mandeln, Puderzucker und Rosenwasser besteht, im Original nur mit jeweils drei halben Mandeln verziert werden. Mit Eigelb glasiert, werden sie dann gebacken.

Ebenfalls selbstgemacht, wenn auch durch die Küchenexperten des Studierendenwerks, ist das in der Vorweihnachtszeit produzierte und hübsch abgefüllte Gänseschmalz.
Für drei Euro pro Glas wird es in den Mensen angeboten, und mit dem Kauf kann man nicht nur ein schönes Geschenk erwerben, sondern auch noch was Gutes tun, denn jeweils 1,20 Euro fließen an den Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V.“.

Wem all das noch nicht genug Anregung war, greift einfach zum bewährten Gutschein zurück. Da reicht schon eine nette Idee, ob für ein gemeinsames Kochen, ein Wellness-Wochenende oder einen Konzertabend, die handschriftlich auf schönem Papier formuliert wird. Einmal gerollt, hübsche Schleife drum, fertig!

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